Es ist eine alte Erkenntnis, dass die Probleme, die eine neue Technologie schafft, man auch meist mit der neuen Technologie lösen kann. So kann man Autounfallopfer mit einem Auto schnell ins Krankenhaus bringen, Falschmeldungen im Internet leicht durch Internet Suchmaschinen entlarven, warum sollt man nicht auch den Hass in den Sozialen Netzen durch Funktionen des Sozialen Netzes wirksam reduzieren?
Account bei Shitstorm vorübergehend privat schalten, Nervensägen stumm schalten, Aggressive blockieren.
Meine bevorzugte Reaktion ist inzwischen "Stumm Schalten". Wirkt, aber erzeugt keinen Gegendruck.
Unerwünschte Follower kann man jetzt ohne Tricks entfernen.
Melden ist mir zu aufwändig.
Twitter ganz zu verlassen, kann ich immer noch nicht empfehlen. Im Gegenteil, einen eigenen Kanal zu pflegen ist eine langfristige, gute Investition. Wird man frustriert, kann man ja pausieren.
Auf dem Twitter Hilfe-Center bekommt man auf Deutsch und ganz aktuell alle notwendigen Details dazu.
Am besten durch Loben oder Tweet zitieren. Follow Friday ist aus der Mode gekommen.
Nicht zu viele Tweets an einem Tag. Ich selbst versuche nicht mehr als 5.
Wenige Retweets. Vor allem nicht von Massenmedien. Wäre ich an ihnen interessiert, würde ich diesen Medien selbst folgen.
Kurze Tweets. Es sind zwar 280 Zeichen möglich und gelegentlich auch nützlich. Wer sie aber ständig verwendet, nur um den Platz auszunutzen, hat mich verloren.
Obsolete Tweets wieder löschen. Gilt auch für Zwischenergebnisse. In Twitter sind sie nach einiger Zeit nur Müll. Retweets können ebenfalls gelöscht werden. Auf das grüne Retweet Symbol klicken. Dann ändert es die Farbe und der Retweet wird gelöscht.
Bilder (vorzugsweise im Querformat oder Quadrat) sind fast immer willkommen. Sie lockern auf. Man kann bis zu 4 Bilder gleichzeitig tweeten! Auch Abstimmungen können Abwechslung bringen.
Wer Bilder zeigt, sollte auch die Bildbeschreibungen (ALT) verwenden. Sie helfen Blinden und erlauben zusätzlichen Text (mit bis zu 1000 Buchstaben).
Keine GIFs! Keine langen, hektischen oder lauten Videos.
Loben (mit Herzen) nur, wenn man keine Zeit hat. Besser ist ein lobender, spezifischer Kommentar. Retweeten bedeutet in der Praxis immer Unterstützung der Meinung, auch wenn dies explizit ausgeschlossen wird. Also Vorsicht!
Kurz gesagt, für Menschen die an Schlagzeilen oder Entscheidungen von Politik oder Sport interessiert sind. Zumindest gilt das von meiner Warte. Weniger geeignet für Menschen, die gerne Lyrik, Feuilletons oder Bücher lesen oder endlos diskutieren wollen. So kann man mit Twitter starten. Es ist kostenlos und finanziert sich mit Werbung, die aber wenig stört.