OTTO BUCHEGGER ERZÄHLT

Manche Kirchen haben eine nützliche Einrichtung, die vielen Menschen hilft: Die Beichte.

Abstrakt gesehen hat sie mehrere Phasen:

1. Du denkst nach, was du alles falsch gemacht hast (welche Sünden du begangen hast).

2. Du sagst dies dann in einer vertraulichen Atmosphäre einem Menschen (kein Zeuge hört sonst zu).

3. Er erteilt dir dann die Absolution und spricht dich von den Sünden frei (mit „Ego te absolvo“  ....).

4. Du bekommst eine Busse auferlegt. Wenn du sie gemacht hast, fühlst du dich sehr erleichtert!

Da ich gerne zuhöre, wurde ich öfter zum Zeugen, wie sich jemand ständig Vorwürfe gemacht hat. Die Gründe sind vielfältig. Meist sind die Ursachen Vorgänge, die lange zurück liegen und nicht mehr repariert oder ungeschehen gemacht werden können. Sie belasten aber und ich habe mich dann bereit erklärt, ebenfalls eine Art Absolution zu erteilen.

Um nicht in Konflikt mit den Religionen zu kommen, habe ich zwar die Worte „Ego te absolvo“ verwendet, aber dann als Zeichen statt eines Kreuzes ein X gemacht (das symbolisch die Schuld auslöscht) und selbstverständlich auch nicht Gott zum Zeugen aufgerufen. Das Maß der Busse habe ich zuerst den Betroffenen überlassen. Viele wussten dann nicht, was sie tun sollten. Aber in einem Gespräch hat sich dann meist leicht eine Lösung gefunden. Aufräumen oder in einem überschaubaren Bereich Ordnung zu schaffen wurde meist gerne akzeptiert.

Und siehe da, auch meine „Absolution“ hat gewirkt. Die Menschen fühlten sich wesentlich besser.

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